„Konkrete Bedürfnisse von Familien im Mittelpunkt“
Die Erzdiözese Freiburg investiert ab Januar 2017 rund 1,7 Millionen Euro pro Jahr in die Förderung von Familienzentren. Wie das Erzbischöfliche Ordinariat am Mittwoch (19.10.) mitteilte, hat das die Kirchensteuervertretung Mitte Oktober beschlossen.
"Konkret geht es der Erzdiözese darum, katholische Kindertageseinrichtungen, die zu Familienzentren ausgebaut werden, mit einer Anschubfinanzierung von 10.000 Euro zu unterstützen", erläutert Thomas Maier, Erzbischöflicher Oberfinanzrat. "Darüber hinaus soll jedes Familienzentrum mit einem Festbetrag von 7.500 Euro pro Jahr auf Dauer gefördert werden." Diese Förderung wird ergänzend zu öffentlichen und anderen Fördermitteln zur Verfügung gestellt.
Barbara Remmlinger, Referentin für Elementarpädagogik im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg, erklärt: "Wir können in der Erzdiözese Freiburg auf eine gute fachliche Grundlage aufbauen, die in der Arbeitshilfe "Katholische Tageseinrichtungen für Kinder entwickeln sich zu Familienzentren" des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg beschrieben wird. Die dort formulierten Qualitätsanforderungen und -standards sind Orientierung für die Entwicklung neuer Familienzentren. Im Mittelpunkt stehen die konkreten Bedürfnisse von Familien."
Klare Qualitätskriterien für Projektförderung
Die Förderung der Erzdiözese soll ergänzenden Charakter haben und einfach in der Handhabung sein. Von ihr profitieren katholische Kirchengemeinden, Caritasverbände und eingetragene Vereine, wenn sie eine Kindertageseinrichtung zum Familienzentrum ausbauen. Sobald das Land Baden-Württemberg "klare Qualitätskriterien" für Familienzentren verabschiedet hat, sollen diese als Grundlage für die Projektförderung übernommen werden. (pef/tom)