„Die Welt mit christlicher Nächstenliebe gestalten“
Der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg freut sich, dass Erzbischof Stephan Burger von den deutschen Bischöfen zum neuen "Caritas-Bischof" gewählt wurde. "Wir gratulieren unserem Erzbischof herzlich und danken ihm, dass er diese wichtige Aufgabe übernommen hat und damit sein großes Interesse an der Caritas zum Ausdruck bringt", sagte Diözesan-Caritasdirektor Bernhard Appel in Freiburg. Seit seinem Amtsantritt setze er sich stark für Menschen in Not ein. Burger leitet künftig die "Kommission für caritative Fragen" der Deutschen Bischofskonferenz. Der Freiburger Erzbischof löst in dieser Funktion den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ab, der seit Herbst 2011 für Caritas-Fragen zuständig war. Dies hat die Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz in Fulda entschieden. Damit ist der Erzbischof von Freiburg nicht nur "Misereor"-Bischof, sondern auch "Caritas-Bischof".
Hilfe für Menschen in Not
Bereits seit September 2014 leitet Erzbischof Stephan Burger die für "Misereor" zuständige "Kommission für Entwicklungsfragen" der Deutschen Bischofskonferenz. Die Wahl von Erzbischof Stephan Burger zum neuen "Caritas-Bischof" kommt nicht völlig überraschend - nicht nur, weil der Freiburger Erzbischof die Bundeszentrale des Caritasverbandes fast vor der Haustüre hat: Burger hat sich seit seinem Amtsantritt als Erzbischof im Sommer 2014 immer wieder vor allem dafür stark gemacht, die Welt mit christlicher Nächstenliebe zu gestalten.
Der Wahlspruch von Stephan Burger lautet: Christus in cordibus ("Christus in den Herzen"). Die Arbeit der Caritas hat nach seiner Überzeugung eine tiefe theologische Verwurzelung: "Jesus stellte die Menschen, die er heilte, sehr oft in die Mitte der Versammelten. Er führt sie vom Rand ins Zentrum und er steht ihnen bei." Das Vertrauen auf diese Nähe von Christus und seine liebende Zuwendung schenke Christen Kraft für die Nächstenliebe und Hoffnung. Der Liebe Gottes zu vertrauen und seine Barmherzigkeit und sein Verzeihen ausstrahlen, das sei das Entscheidende: "Uns den Menschen zuwenden. Ihnen die Güte und Liebe Gottes zeigen, gerade auch denen, die die auf der Schattenseite des Lebens stehen." Dazu gehört beim Caritasverband nach seinen Worten auch, sich in gesellschaftliche Diskussionen einzumischen, "wenn es darum geht, diejenigen ins Spiel zu bringen, die allzu oft auf der Ersatzbank unserer globalen Gesellschaft Platz nehmen müssen". (pef/tom)