Freiburg, 28. Dezember 2017 - Unter der Perspektive des Jahresthemas "Zusammen sind wir Heimat" fördert die Caritas-Stiftung für die Erzdiözese Freiburg gezielt 16 Projekte, die sich besonders um Menschen kümmern, die ihre Beheimatung durch Armut, Ausgrenzung, Alterseinsamkeit oder Flucht verloren haben. Über 17.000 Euro stellt die Caritas-Stiftung insgesamt dafür zur Verfügung.
In Mannheim fördert die Stiftung zum Beispiel die Initiative HeiMAtgarten. Sie will mit einem Ort der Begegnung im Grünen alteingesessenen und neuzugezogenen Bewohnern, jungen und älteren Menschen im Stadtteil Wohlgelegen ein Stück Heimat bieten. Durch das gemeinsame Pflegen und Hegen des Gartens soll ein gutes Miteinander entstehen. An von Armut betroffene (alleinstehende) Frauen der Jahrgänge 1930-1950 in Mannheim richtet sich das Angebot der Kaffeetafel "Gemeinsam statt einsam", das ebenfalls mit Mitteln der Caritas-Stiftung unterstützt wird. Bei diesen Frauen herrscht oft das Gefühl von Scharm und Einsamkeit. Mit dem niederschwelligen Angebot, bei dem zunächst das Zusammensein im Vordergrund steht, soll der Einsamkeit entgegengewirkt werden und ein gesellschaftlicher Austausch in entspanntem Rahmen entstehen. Organisiert wird die Kaffeetafel von youngcaritas Mannheim, dem Ehrenamt für junge Erwachsene. Damit ist die Kaffeetafel auch ein generationenübergreifendes Projekt.
"meine Heimat + deine Heimat = unsere Heimat" heißt ein anderes Projekt, das die Caritas Ettlingen mit dem Staatstheater Karlsruhe auf den Weg gebracht hat und das von der Caritas-Stiftung gefördert wird. In die Erarbeitung eines gemeinsamen Theaterstücks lassen Klienten der Caritas-Beratungsdienste ihre persönlichen Erfahrungen und Assoziationen mit Heimat einfließen. Im Rahmen einer künstlerischen Auseinandersetzung können so Begriff und Bedeutung von Heimat neu definiert werden. Ende Juli 2018 wird das Stück aufgeführt.
In Hechingen wiederum will die Caritas jungen Männern in der Gemeinschaftsunterkunft die Möglichkeit geben, handwerkliche Fähigkeiten zu erwerben. Das Projekt "Heimat bauen", das die Caritas-Stiftung ebenfalls fördert, unterstützt durch die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Privatpersonen und Handwerkern junge Flüchtlinge ohne Familienanschluss darin, alltäglich benötigte Fertigkeiten zu erlernen. Das geht vom Installieren einer Lampe bis dahin, Haushalts-gegenstände selbst zu reparieren. Dabei erfahren die Jugendlichen einiges über sich selbst, kommen aber auch mit Menschen aus den verschiedensten Berufsfeldern in Kontakt und erhalten so Kenntnisse über die Möglichkeiten des deutschen Arbeitsmarktes.