Freiburg/Stuttgart - In elf Städten in Baden-Württemberg brennen am kommenden Samstag (14. November) wieder tausende von Kerzen. Sie leuchten für die bundesweite Caritas-Lichteraktion "Eine Million Sterne" und setzen ein Zeichen für eine gerechtere Welt. Die Aktion "Eine Million Sterne" wird zum neunten Mal durchgeführt und steht in diesem Jahr im Kontext des Caritas-Themas "Stadt - Land - Zukunft". Die Kampagne weist auf die Probleme hin, die die anhaltende Abwanderung der erwerbsfähigen Bevölkerung aus ländlichen Regionen nach sich zieht. Die Caritas lädt dazu ein, den Wandel aktiv mit zu gestalten. An bundesweit 83 Orten führen Caritasverbände, Einrichtungen und Pfarrgemeinden die Aktion durch.
Der bundesweite Aktionstag wird von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, koordiniert. Mit dem Anzünden der Kerzen ruft die Hilfsorganisation zu Spenden auf einmal für lokale Hilfsprojekte - vielerorts zugunsten von Flüchtlingen - sowie für junge Menschen, die in Bolivien auf der Straße und in einem Teufelskreis von Armut und Gewalt leben. Sie sollen sich neue und bessere Perspektiven schaffen können.
Das Beispiel Bolivien zeigt die weltweite Dimension des Themas der Caritas-Kampagne auf: El Alto, die 900.000 Einwohner zählende Trabantenstadt der bolivianischen Hauptstadt La Paz, ist durch die Landflucht von Menschen aus den Hochanden entstanden. Sie wächst bis heute ungebremst. Für die allermeisten Zugezogenen endet die Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben in der Obdachlosigkeit oder in Elendsquartieren ohne Strom, fließendes Wasser, ohne medizinische Versorgung und Schulen. Die Caritas hat hier ein Netzwerk der Hilfe aufgebaut, das vor allem Straßenkinder, gefährdete junge Menschen und Frauen auffängt und sie auf dem Weg in eine bessere Zukunft begleitet.
Weitere Informationen unter www.einemillionsterne.de.
In Baden-Württemberg werden in Bruchsal, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Konstanz, Lahr, Lörrach, Mannheim, Ravensburg, Rottweil und Stuttgart Lichter der Solidarität brennen.