Freiburg (cpi). In Freiburg wurde am Donnerstagabend (20. Februar) das „Prälat-Axtmann-Haus“ eingeweiht. Das Haus in der Innenstadt wird gemeinsam von den beiden Jugendhilfeeinrichtungen des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg, dem Christophorus Jugendwerk Oberrimsingen und Mariahof Hüfingen, betrieben. In dem Gebäude, benannt nach dem langjährigen Diözesan-Caritasdirektor Prälat Heinz Axtmann, sind unterschiedliche Angebote der Jugendhilfe untergebracht.
Die feierliche Einweihung nahm Diözesan-Caritasdirektor Bernhard Appel vor. Er äußerte sich erfreut darüber, dass die beiden Jugendhilfeeinrichtungen des Diözesan-Caritasverbandes erstmals ein gemeinsames Projekt in die Tat umsetzen. „Das dokumentiert, dass unsere beiden Einrichtungen intensiv miteinander fachlich und menschlich kooperieren und auf hohem Niveau zusammen arbeiten können“, sagte Appel. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem Namensgeber Heinz Axtmann, der bei der Einweihung zugegen war. Der 82-jährige Prälat, der in seiner Heimatgemeinde Marxzell bei Karlsruhe lebt, leitete den Diözesan-Caritasverband von 1984 bis 1997. Für die beiden Einrichtungsleiter Klaus Landen (Mariahof) und Norbert Scheiwe (Christophorus Jugendwerk), die den früheren Caritasdirektor als Namenspatron für ihr gemeinsames Projekt vorgeschlagen hatten, war es eine besondere Freude, dass Axtmann ihrem Ansinnen zugestimmt hat. Der Name „Prälat-Axtmann-Haus“ unterstreiche die besondere Verbundenheit und Wertschätzung der beiden verbandseigenen Einrichtungen ihrem ehemaligen Direktor gegenüber, betonten sie.
Das angemietete fünfstöckige Gebäude in der Reiterstraße ermöglicht zum einen Jugendlichen aus Oberrimsingen und Hüfingen eine stadtnahe persönliche und berufliche Teilhabe und Integration. Zum anderen stellt es für junge Menschen mit Behinderung im Authismusspektrum betreute Wohnplätze und für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, die in Freiburg aufgegriffen werden, Räume für die Inobhutnahme bereit. Und es bietet Studierenden an der Katholischen und an der Evangelischen Hochschule Freiburg bezahlbare Wohnräume, verbunden mit der Möglichkeit, sich in konkrete Praxisfelder der Sozialarbeit einbringen und einüben zu können. Zudem ist im „Prälat-Axtmann-Haus“ eine Clearingstelle untergebracht, die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Orientierung und Anschlussperspektiven vermitteln soll. „Wir wollen im Rahmen eines inklusiven Angebots jungen Menschen mit verschiedenen Handicaps, kulturellen Hintergründen oder beruflichen Orientierungen die Möglichkeit geben, zusammen zu leben, zusammen zu lernen und zu zusammen zu arbeiten“, so Norbert Scheiwe und Klaus Landen, die beiden Einrichtungsleiter.