Helden sind ganz normale Menschen
Mit einem Freiwilligendienst beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Sie lernen viel Neues kennen, übernehmen Verantwortung für die Aufgaben, die sie in sozialen Einrichtungen übernehmen und bringen ihre Fähigkeiten und Stärken ein. Um diesen Wegabschnitt zu feiern, lud das Caritas Regionalbüro für Freiwilligendienste in Heidelberg erstmals zusammen mit Jugendpfarrer Daniel Kunz in die Jugendkirche Samuel in Mannheim zu einer Willkommensfeier ein. Die Freiwilligen, ihre Familien und die Einsatzstellen feierten mit einem Wortgottesdienst den Beginn des neuen Freiwilligendienst-Jahrgangs.
Mit einem Video führte Bildungsreferentin Katharina Seelmann mit dem Thema Helden, das auf individuelle Fähigkeiten abzielt, in die Willkommensfeier ein: "Jeder und jeder dieser Helden ist erst einmal ein ganz normaler Mensch, doch alle haben sie besondere Fähigkeiten, die dann in Erscheinung treten, wenn sie es möchten." Auch jede und jeder Freiwillige besitzt Fähigkeiten, die bereits vorhanden sind oder durch den Freiwilligendienst neu entdeckt werden. Freiwillige, Einsatzstellen und die Bildungsreferentinnen und -referenten hatten die Möglichkeiten, sich an verschiedenen Mitmachstationen über die Jugendkirche verteilt über dieses Thema Gedanken zu machen und sich aktiv zu beteiligen. Dabei gab es Liedtexte zum Mitnehmen, eine Geschichte zum Anhören, Impulsfragen zum Nachdenken und die Möglichkeiten die eigenen Talente künstlerisch darzustellen.
Beim Zusammentragen der Talente der Einzelnen wurde die Verbindung zu der Bibelstelle, die eine Freiwillige vortrug, sichtbar: "Das Wirken des Geistes zeigt sich bei jedem auf eine andere Weise. Es geht aber immer um den Nutzen für alle." (Korinther 12,4-11). Im Blick auf den Freiwilligendienst setzen die Freiwilligen ihre Gaben für andere Menschen ein und tragen dazu bei, dass sie zum Nutzen für alle werden. Die sozialen Einrichtungen sind mit jeder und jedem neuen Freiwilligen herausgefordert, in den jungen Menschen Fähigkeiten und Stärken zu wecken, die in ihnen schlummern und im Arbeitsalltag eine Stütze zu sein. Zu einer stimmungsvollen Atmosphäre trug die musikalische Begleitung eines Freiwilligen bei.
Nach dem Gottesdienst gab es bei einem Empfang die Gelegenheit, sich über die ersten Wochen und Erfahrungen im Freiwilligendienst auszutauschen und andere Freiwillige sowie die Bildungsreferentinnen und -referenten näher kennen zu lernen.